StartseiteChronikEinweihung Zalaszanto

Weit ins Land hinaus leuchtet in Zalaszanto, weiß von einen 300 Meter hohen Hügel, der Friedensstupa – 30 Meter hoch, 24 Meter breit mit goldener Spitzenkrone, mit Blick auf den Balaton. Der Stupa ist gefüllt mit den wichtigsten Lehrschriften des Buddhas und verschiedenen Reliquien.

Durch lichten jungen Laubwald schlängelt sich ein Weg den Hügel hoch zum Stupaplateau. Ein festlich dekorierter Thron für seine Heiligkeit, Podeste für das Zeremoniell, Sitze für Besucher und einige Zeltdächer sind aufgestellt worden.

An den Stupa hängen ringsherum von den drei Rängen bunte koreanische Lampions, und von allen Seiten flattern unzählige kleine Fahnen in den Farben und Emblemen der Länder aller Welt. Diese und breite bunte Bänder sind von mittlerer Höhe des Stupas bis in die Waldbäume ringsum hochgezogen. Alles ergibt ein zauberhaftes, festliches und frohes Bild.

Menschen strömen aus allen Richtungen herbei und füllen das Rund bis in den Wald. Mit Trompetenklang kündigt sich das Eintreffen seiner Heiligkeit dem Dalai Lama an. Festlich gewandte tibetische Lamas mit goldgelben Mützen führen Ihn zum Fuß des Stupas wo er ein erstes Ritual ausführt.

Dann steigt er hoch zur Buddhastatue, weitere Segnungen vornehmend. Dort entzündet Seine Heiligkeit, zusammen mit dem Bürgermeister von Zalaszanto und den koreanischen Mönch Bop Jon Sunim der Seine Heiligkeit nach Ungarn eingeladen hat eine große Kerze.

Zusammen mit dem Präsidenten für Menschenrechte und religiöse Angelegenheiten des ungarischen Parlaments, Dr. Gabor Fodor, erklärt man das Gelände um den Stupa zum Park der Menschenrechte.

Zur eigentlichen Einweihung zelebrieren Seine Heiligkeit und eine Gruppe tibetischer Mönche aus den westlichen Nachbarnländern mit Gebeten, Rezitationen und Ritualen, mit Musik und Opfergaben die Einsegnung der Friedensstatue.

Viele prominente Gäste wie Vertreter christlicher Kirchen, Botschafter, Minister, Konsuln usw. aus Politik und Wirtschaft sind angereist. Ein Abgesandter von Präsident Vazlav Havel trägt persönliche herzliche Briefbotschaften vor.

Der Dalai Lama bezeichnete in seiner Ansprache den Stupa als Symbol für Buddhas Geist, Mitgefühl und Liebe.

Ein Stupa sei ein religiöses Monument und ein Ausdruck buddhistischer Weisheit. Dieser Stupa sei in einer christlichen Region errichtet worden – in einen ehemals kommunistisches Land. So möge der Kontakt zwischen den Religionen wachsen, möge jeder vom anderen Gutes und Heilsames lernen – in Respekt voreinander, Respekt auch vor den Friedensstupa, das alle Menschen in Harmonie miteinander Leben. Dieser Stupa sei der zweite in Ungarn, ein Hinweis auf engere Kontakte und große Hochachtung zwischen Ungarn, Tibet und Korea.

Seine Heiligkeit der Dalai Lama schenkt als Ausdruck seiner Hochachtung einen besonders großen weißen Seidenkhata. Es sei ein tibetischer Brauch, eine Glücksschleife zu geben, deren Material, die Seide aus China stamme und die in Indien gewoben sei. Dieses sei ein Zeichen von Verbundenheit, nicht nur dieser drei Länder.

Bop Jon Sunim, der koreanische Mönch und Erbauer des Friedensstupa, spricht seinen Dank an die vielen tausend Menschen aus, besonders in Ungarn, Österreich, Korea usw. sowie an die tibetischen Dharmabrüder. Sein größter Wunsch sei es, dass Menschen der verschiedensten Länder und Kulturen diesen Friedensstupa besuchen mögen, um hier Buddhas Mitgefühl und Liebe sowie inneren Frieden zu finden.

Es ist geplant in der Nähe des Stupas einen Tempel zu bauen. Das gigantische Bauvorhaben wurde ermöglicht durch großzügige Unterstützung aus Süd-Korea und anderen Ländern, besonders durch den Vorsitzenden der Kunyoung-Gruppe Sangho Uhm.


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